Schüleraustausch KGS Moringen >< Südafrika: Ein Reisebericht (Teil 1)

Fr 11.10.

Ankunft in Südafrika – Ein unvergesslicher erster Tag unseres Schüleraustauschs

Morgens um 9 Uhr startete unser Abenteuer mit der Abreise per Zug. Von Hannover aus flogen wir über Paris nach Johannesburg. Nach einer anstrengenden, aber aufregenden 24-stündigen Reise kamen wir schließlich an der Deutschen Schule Johannesburg (DSJ) an. Dort wurden wir herzlich mit Plakaten und Brezeln empfangen – eine wunderbare Überraschung, die die große Wiedersehensfreude perfekt abrundete!

Nach einer kurzen Begrüßung ging es gleich weiter: Wir begannen mit der Vorbereitung für das anstehende Zeitzeugeninterview am Montag und nahmen an einem Zulu-Sprachkurs teil. Wir lernten unser erstes Wort: *Sawubona* – „Hallo“. Trotz der Müdigkeit nach der langen Reise eine tolle Erfahrung.

Am Nachmittag wurden wir von unseren Gastfamilien abgeholt und konnten endlich ins wohlverdiente Wochenende starten. Jetzt freuen wir uns auf spannende südafrikanische Abenteuer und das Kennenlernen der Kultur!

Mo, 14. Oktober:

Am Montag den 14.10 hat unsere Austauschgruppe aus Moringen ein interessantes Programm. Um 7:50 haben wir uns mit den Austauschschülern und ihren Partnern vor der Sporthalle getroffen um den ersten Programmpunkt wahrzunehmen. Wir haben unsere Gruppe in zwei Gruppen aufgeteilt und wurden dann zu Gamboot Dancing und zu einem Trommel Kurs zugeteilt. Bei dem Trommelkurs haben wir verschiedene Übungen gemacht und wir haben drei verschiedene Rhythmen einstudiert. Währenddessen hat die Gruppe beim Gamboot Dance die Grundlagen des typisch südafrikanischen Tanzes beigebracht bekommen. Die gesamte Gruppe trug Gummistiefel da der Gamboot Dance aus den Minen in Johannesburg als Kommunikationsmittel entstanden ist.
Am Ende präsentierte die Gamboot Dance Gruppe eine Choreo. Dann wurden die Gruppen getauscht damit alle Schüler teilhaben können.

Nach einer kleinen Pause haben wir ein Interview geführt mit einer Zeitzeugin des historischen Youth Days und der Proteste im Soweto in 1976. Die Dame namens Antoinne Sithole ist die Schwester von Hector Pieterson welcher als einer der ersten Schüler bei den Protesten umgekommen ist. Als ein Foto von ihrem Bruder um die Welt ging, erfuhr die ganze Welt von den Zuständen in Südafrika.
Heutzutage wird der 16. Juni gefeiert um zu daran erinnern, was Jugendliche bewirken können. Frau Sithole war sehr freundlich und hat uns keine Frage unbeantwortet gelassen. Es war ein sehr spannendes und informatives Interview und Wir als Schülerinnen und Schüler sind Ihr dankbar dafür das sie da war.

Nach dem Interview haben wir unsere Präsentationen über Moringen vorbereitet und diese dann gemeinsam mit der Gruppe aus Wangen präsentiert. Alle Schüler waren interessiert und haben viel mitnehmen können.

Di, 15. Oktober:
Seit Freitag sind wir nun schon hier und heute haben wir mit den 6. Klässlern der DSJ verschiedene Workshops gemacht, die wir bei unserer Begegnung im Juni erarbeitet hatten. Dabei gab es spannende Angebote wie eine Fashion-Show, Sport, Musik und Kunst. Danach hatte jeder von uns die Möglichkeit, an einer Unterrichtseinheit teilzunehmen, zum Beispiel in Deutsch, Mathe oder Afrikaans.
Ein weiteres Highlight des Tages war, dass wir die südafrikanischen Feiertage kennengelernt haben, wie den Youth Day, den Women’s Day und den Heritage Day. Dazu wurden wir in 7 Gruppen aufgeteilt, und jede Gruppe sollte ein Plakat über einen bestimmten Feiertag gestalten. Diese Plakate werden am 9. November bei der offiziellen Gedenkfeier des Goetheinstituts Johannesburg zum Mauerfall ausgestellt werden, was für eine Ehre!
Am Ende des Tages hatten wir die Wahl, entweder an Nachmittagsprogrammen teilzunehmen oder nach Hause zu gehen. Zum Abschluss haben wir noch an unserem digitalen Tagebuch gearbeitet und den Tag reflektiert.

 

Die Schüleraustauschbegegnung wurde (u. a.) aus Mitteln der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) des Auswärtigen Amts gefördert und durch den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz unterstützt.

Bild 1 – Do. Flughafen Hannover
Bild 2 – Fr. Begrüßung an der DSJ
Bild 3 – Fr. Zulu -Sprachkurs
Bild 4 – Mo. Trommelworkshop
Bild 5 – Mo. Traditional Gumboot Dance
Bild 6 – Mo. Zeitzeugen Interview mit Antoinette Sithole
Bild 7 – Mo. Präsentationen über Deutschland in der Aula
Bild 8, 9 – Di Workshops
Bild 10 – an der DSJ, mit Sawubona begrüßt man sich auf Zulu