Südafrika-Austausch 2025 – Teil 5
Am Dienstag, den 28.10.2025 besuchte eine Gruppe das Community Center Golden Youth im 120.000 Einwohner Township Winterveld (bei Pretoria).
Geplant war, dass wir uns gegenseitig beibringen, Armbänder anzufertigen. Wir zeigen, wie man Freundschaftsbänder knüpft und sie zeigen uns, wie man Perlenarmbänder webt. Wir hatten den Besuch bereits letzte Woche vorbereitet, indem wir ein Plakat erstellt und Beispiele angefertigt haben. Der Brauch, beim Umbinden der Freundschaftsbänder einen Wunsch auszusprechen, der in Erfüllung geht, sobald das Band abfällt, kam sehr gut an. Die Frauen dort wünschten sich vor allem eine bessere Zukunft für sich und ihre Familien. Wie schön, dass wir mit den Bändern ein klein wenig Hoffnung schenken konnten! Beim anschließenden Gang durch das Township wurde uns klar, wie wichtig diese Hoffnung für die Menschen hier ist. Die Lebensverhältnisse unterscheiden sich so krass von unserem Leben in Deutschland! Es war berührend zu erleben, wie herzlich wir aufgenommen wurden und wie sehr sich alle über unseren Besuch gefreut haben. Die Gruppe, die letzte Woche hier war, hat einen Baum gepflanzt und Beete angelegt. Ein von uns mitgestaltetes Wandbild wird die Bewohner ebenfalls für immer an die Besucher:innen der KGS Moringen erinnern.
Die zweite Gruppe fuhr währenddessen zur Grundschule Thabisile im Township Soweto, wo letzte Woche auch die andere Gruppe schon Zeit verbracht hatte. Im Vorfeld hatten wir einen Escape Room für die Grundschulkinder gestaltet, den diese dann mit Freude und Motivation bearbeiteten. Nach diesem Escape Room machten wir noch ein paar Spiele wie zum Beispiel Stopptanz und Reise nach Jerusalem. In den Pausen haben wir mit den Kindern Fußball gespielt und im Anschluss haben wir noch Kekse und Tee bekommen. Um 12:30 waren wir dann wieder in der Schule und haben den Rest des Tages mit verschiedenen Freizeitaktivitäten verbracht.
Von Kjell und Nick
29.10.2025
Am Mittwoch fuhren wir in die Rosebank Mall, ein riesiges Einkaufszentrum in Johannesburg. Zuerst sind wir aber in die Schule gefahren und haben dort noch die erste Doppelstunde Unterricht gemacht. Danach haben wir Pause gehabt und dann sind wir mit dem Bus zur Mall gefahren. Dort haben wir eine Rallye gemacht, bei der man von verschiedenen Orten möglichst kreative Fotos machen musste. Nachdem wir das erledigt hatten, durften wir noch ein bisschen shoppen und danach sind wir zurück zur Schule gefahren und haben entweder noch einen Unterrichtsblock gemacht oder an unseren Berichten fürs Austausch-Tagebuch gearbeitet. Danach haben wir alles für den großen Abschlussabend mit den Gasteltern vorbereitet. Wir haben Plakate zu unseren Programmpunkten erstellt, so dass die Eltern erfahren konnten, was genau wir die letzten zwei Wochen alles gemacht haben. Zu Gast war außerdem noch eine Gruppe aus dem Community Center in Winterveld, die uns mit einer südafrikanischen Tanzeinlage begeistert hat. Mit einem Braai haben wir den Abend gemeinsam ausklingen lassen.
Von Phil
30.10.2025
Unser letzter Tag! Morgens ging es direkt mit gepackten Koffern zur Schule, da wir von dort später zum Flughafen fahren würden. Aber vorher haben wir noch ein letztes Mal den Unterricht besucht. Außerdem stand heute die Vorstellung unserer Präsentationen über Deutschland an. Wir hatten in unserer Südafrika-AG PowerPoint-Präsentationen zu verschiedenen Themen wie zB deutsche Speisen, Sehenswürdigkeiten, unsere Region, Landschaft und Tierwelt usw. erstellt. Diese haben wir heute den Schüler:innen der Jahrgänge 7-9 vorgestellt, damit diese Lust bekommen, vielleicht selbst einmal am Austausch teilzunehmen. Anschließend hatten wir noch genug Zeit, uns von allen zu verabschieden, was uns jedoch sehr schwer fiel, da uns alle sehr ans Herz gewachsen sind! Nachmittags starteten wir dann zum Flughafen und nach über 27 Stunden kamen wir zurück im kalten und dunklen Niedersachsen an. Die letzten zwei Wochen waren voller neuer Erfahrungen und Erlebnisse, von denen wir noch lange erzählen und zehren werden. Sie haben uns nicht nur ein neues Land und eine faszinierende Kultur nähergebracht, sondern auch Freundschaften entstehen lassen, die hoffentlich über Kontinente hinweg bestehen bleiben. Dieser Austausch war mehr als nur eine Reise – er war eine Zeit, die uns geprägt und unseren Blick auf die Welt erweitert hat.
Die Schüleraustauschbegegnung wurde u.a. aus Mitteln der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) des Auswärtigen Amts gefördert und durch den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz unterstützt.













