This time for Africa! 

“Ahadi” – Versprechen – so heißt das erschütternde und energiegeladene Stück mit autobiographischem Hintergrund, das die Schauspielgruppe aus Tansania in einem 3-tägigen Workshop mit der 10G2 einübte. Am Donnerstag, 31.08.23, präsentierten sie es mit atemberaubender Akrobatik und mitreißenden Tanzchoreographien einem begeisterten Publikum. Im Kigamboni Community Center (KCC) in Dares Salam, der Hauptstadt Tansanias, können Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen die Schule besuchen, lernen Tanz und Akrobatik und geben ihre Fähigkeiten im interkulturellen Austausch weiter. So entstehen nicht nur tolle Theaterstücke, sondern auch spannende Begegnungen und neue Freundschaften. “Unsere” Gruppe wurde herzlich in den Gastfamilien unserer Schülerinnen und Schüler aufgenommen, und in den täglichen Workshops wuchsen alle zusehends zusammen. Der Abschied am Samstag fiel allen sehr schwer! Nachdem unsere Gäste vergangene Woche in Moringen ihren ersten Stopp hatten, touren sie nun noch bis November durch ganz Deutschland. Das Projekt “SDGs on Tour” wurde gefördert vom Politischen Entwicklungszentrum (EPIZ) Göttingen und ermöglichte den Schülerinnen und Schülern der 10G2 eine ganz besondere und sicherlich einmalige Woche unter dem Stern der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Vielleicht kann es auch in Zukunft eine Kooperation mit dem KCC geben!

Einschulungsfeier am Standort Nörten-Hardenberg

Aufregung und Vorfreude füllen die Aula der KGS am Freitag den 18. August. Insgesamt 76 Kinder feiern ihre Einschulung mit ihren Eltern, Geschwistern und Freunden zusammen mit ihren neuen Klassenlehrerinnen. Drei fünfte Klassen mit den Schwerpunkten Naturwissenschaften, Sport und Sprachen / FreiDay starten mit neuen Gesichtern und frischen Ideen.

Die kommissarische Leiterin der KGS Moringen Melanie Wedrins begrüßt mit herzlichen Worten alle kleinen und großen Gäste und betont: “Wir freuen uns auf jede neue Schülerin und auf jeden neuen Schüler. Wir wollen eine bunte Schule sein, also traut euch, eure Meinung zu vertreten und unsere Schule mitzugestalten. Ihr seid genau richtig so, wie ihr heute hier seid!” Auch die Leiterin Anna Plamann am Standort Nörten-Hardenberg richtet sich an die Fünftklässler. Mit Wanderschuhen in der Hand macht sie den Kindern Mut, den eigenen Weg zu finden und diesen zu gehen. Bei steinigen und herausfordernden Strecken sollen diese Schuhe Halt und Sicherheit geben. “Aber versucht auch einmal ein Stück barfuß zu laufen!” gibt Frau Plamann als guten Ratschlag mit auf den Weg. Im Hintergrund nicken die sechs Klassenlehrerinnen, die voller Motivation bereit sind, bei der Wegfindung zur Seite zu stehen.

Die besonderen Highlights der Feier sind die Schulband und der Schulzirkus. Mit dem Song “Geiles Leben” von Glasperlenspiel kann die Schulband der KGS zeigen, was sie musikalisch zu bieten hat: Klavier, Saxophon, Cajon und Chor bilden zusammen ein Gute-Laune-Feuerwerk. Der Schulzirkus begeistert ebenfalls mit aufwändiger Akrobatik, weichen Tänzen und bunter Poi-Jonglage. Beide Schülergruppen werden mit tobendem Applaus belohnt.

Nach der persönlichen Begrüßung aller Klassen durch die Klassenlehrerinnen dürfen diese die neuen Klassenräume aufsuchen und sich kennenlernen. Jedes Kind erhält ein T-Shirt, so bilden die Kinder schon farblich eine Gruppe. Währenddessen bietet die Klasse 10G3 den übrigen Gästen köstliche Snacks in der Mensa an, sodass das Warten auf die Baumpflanzung kurzweilig verläuft.

Im Schulgarten kommt es schließlich zum Höhepunkt der Einschulungsfeier: Ein Birnenbaum wird mithilfe einiger Fünftklässler der Naturwissenschafts-Klasse eingepflanzt. Frau Diana findet besinnliche Worte zu der Aktion: „Dieser Baum wird Wurzeln schlagen und seine Triebe werden der Sonne entgegenwachsen. Und eines Tages trägt er Früchte. Auch ihr sollt an unserer Schule ankommen, euch einbringen und wachsen. Wir Lehrkräfte unterstützen euch dabei und wachsen mit euch. Und auch euer Lernen wird eines Tages Früchte hervorbringen.“

Das gesamte Kollegium freut sich über die 76 Schülerinnen und Schüler und wünscht allen einen aufregenden und erfolgreichen Start an der KGS Nörten-Hardenberg.

 

Schülerinnen und Schüler der KGS auf Studienfahrt in Auschwitz und Krakau

Im Rahmen des Seminarfachs „Jugend und Nationalsozialismus“ waren 20 Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrgangs auf einer Studienfahrt der KZ-Gedenkstätte Moringen in Auschwitz.

Fast ein Jahr hatten sie sich inhaltlich auf diese Reise vorbereitet. Sie waren dafür u.a. in den KZ-Gedenkstätten Moringen und Buchenwald, führten Zeitzeugengespräche mit den Überlebenden Rozette Kats und Katja Langenbach, machten einen Stadtrundgang zur NS-Geschichte in Göttingen, besuchten die Zwangsarbeiterausstellung in Südniedersachsen und nahmen an der Gedenkveranstaltung am 9. November und dem Putzen der Stolpersteine in Northeim teil.

Außerdem schrieben sie ihre Facharbeiten u.a. über Geburten in Konzentrationslagern, über die Experimente von Mengele an Kindern, die Situation im Schulalltag oder über Bayern München in der NS-Zeit.

Auch das Programm vor Ort war sehr umfangreich. Sie nahmen an Führungen und Workshops teil, um sich mit den dort geschehenen Verbrechen des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen und zusätzlich beteiligten sie sich an Erhaltungsarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Lager. Hierbei wurden zum Beispiel Äste und Zweige, die als Folge eines Sturms das Gelände verunreinigten, entfernt. Die Teilnehmer*innen absolvierten ein anstrengendes Programm, waren sich jedoch einig in ihrer positiven Bewertung. Eine Teilnehmerin betonte stellvertretend für die Gruppe, dass die intensive Zeit an diesem Ort ihnen viele verschiedene besondere Erfahrungen ermöglicht und etwas Besonders in ihr Leben gebracht habe.

Beeindruckt zeigte sich die Gruppe von den sogenannten „Länderausstellungen“. In ihnen gestalten 11 vom nationalsozialistischen Terror betroffene Länder die Erinnerung an die Verbrechen auf unterschiedliche Art und bieten so immer wieder neue Zugänge zur Thematik. Besonders bewegend war für viele Jugendliche die israelische Ausstellung. Diese ermöglichte in Ergänzung zur sehr faktenorientierten offiziellen Ausstellung der Gedenkstätte auch die Möglichkeit zur emotionalen Auseinandersetzung. So ist zum Beispiel im letzten Raum dieser Ausstellung ein riesiges Buch mit allen bekannten Namen der etwa sechs Millionen ermordeten Juden zu sehen, das den Besucher*innen das Ausmaß der Verbrechen verdeutlicht und die Opfer zugleich auch personalisiert. Viele Teilnehmer fanden ihren eigenen Familiennamen auf ganzen Seiten oder sogar ihren Namen selbst.

Unter dem Eindruck ihrer Erlebnisse organisierte die Gruppe eine eigene Gedenkfeier auf dem Gelände des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz Birkenau an den so genannten “Ascheteichen”, in die von den Nationalsozialisten damals die Überreste vieler der Ermordeten nach ihrer Verbrennung gekippt worden waren. Sie lasen Texte vor und gedachten besonders den Opfern aus Moringen und Northeim. Einer der Teilnehmenden gedachte seiner Verwandten, die in Polen unter dem Nationalsozialismus gelitten hatten, was für alle emotional sehr bewegend war.

Täglich berichtete die Gruppe über ihre Erlebnisse auf dem Instagramm-Kanal der KZ-Gedenkstätte Moringen. Auf der Gedenkfeier am 9.11. am Entenmarkt in Northeim und auch auf einer Veranstaltung am 24. Januar in Moringen werden die Jugendlichen von ihren Erfahrungen berichten.

Ermöglicht wurde die Fahrt durch Zuschüsse des Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund (IBB).

SV-Seminar in der Moringer Kirche

Ein Neuanfang nach einer Herausforderung

In einer positiven Atmosphäre fand am Ende des letzten Schuljahres ein SV Seminar in den Räumlichkeiten der Moringer Kirche statt. Die Kirche hat ihre Türen geöffnet, um der Schülervertretung einen Raum außerhalb der Schule für ihre Zusammenkunft zu bieten. Gemeinsam reflektierten die Schülervertreter*innen über das vergangene Schuljahr, entwickelten Kooperationsfähigkeiten und setzten konkrete Ziele für das kommende Schuljahr, nachdem die Schülervertretungsarbeit durch die Herausforderungen von Corona sehr schwer war.

Der Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück, das eine lockere Atmosphäre für produktive Gespräche schuf. Die Teilnehmer nutzten diese Gelegenheit, um das vergangene Schuljahr kritisch zu evaluieren und Erfolge sowie Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Unterstützung erhielten sie von Felix Baumgärtner (Sozialarbeiter in Anerkennung), der die Schülervertreter*innen durch kooperative Übungen führte. Das Seminar zeigte konkrete Fortschritte und Erfolge. Dazu gehören die Überarbeitung der Handyordnung, die Initiierung einer Schülerzeitung, eine Zusammenarbeit zwischen den Schülervertretungen beider Standorte sowie die Schaffung neuer Pausenbereiche für die Jahrgänge 9 und 10.

Ein Wunsch war, die Festlegung eines festen Treffpunktes im Monat für das gesamte Schuljahr. Ab diesem Schuljahr wird der 10. eines jeden Monats als fester Termin für die Schülervertreter-Treffen etabliert. Diese regelmäßigen Treffen, die in der 5. und 6. Stunde stattfinden, sollen sicherstellen, dass die Schülervertretung ihre Ziele im Blick behält und kontinuierlich an ihren Projekten arbeitet.

Wir möchten auch interessierte Schülerinnen und Schüler herzlich dazu einladen, sich der Schülervertretung anzuschließen und aktiv an der Gestaltung der schulischen Gemeinschaft teilzunehmen. Die Wahl zum Klassensprecher ist ein wichtiges demokratisches Recht, das jeder und jede Schüler*in wahrnehmen kann. Indem man sich engagiert, tragen wir dazu bei, unsere Schule noch lebendiger zu gestalten.

Für weitere Informationen über die Schülervertretung und ihre Aktivitäten kontaktiert bitte die.sv@kgsmoringen.com oder tatjana.thiem@kgsmoringen.com.

Willkommen an der KGS Moringen!

Schülerpatenprogramm

Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass wir ein neues Kapitel in unserer Schulgemeinschaft beginnen. In diesem Schuljahr haben wir unser Schülerpatenprogramm ins Leben gerufen, das sich darauf konzentriert, den Übergang unserer neuen Fünftklässler zu erleichtern und zu bereichern.

Der Übergang in die weiterführende Schule ist ein bedeutender Schritt im Leben eines Kindes. Ein neues Gebäude, das Busfahren, größere Klassen und die Einführung neuer Fächer können anfangs überwältigend sein. Genau aus diesem Grund sind unsere Schülerpaten da. Sie werden den neuen Schülern mit Rat und Tat zur Seite stehen, ihre Fragen beantworten und Ängste mindern.

Egal, ob sie Fragen haben, sich verloren fühlen oder einfach nur jemanden zum Reden brauchen, unsere Schülerpaten sind für sie da. Dank der Unterstützung unseres Fördervereins tragen die Schülerpaten einheitliche T-Shirts, damit sie für unsere Fünftklässler leicht erkennbar sind.

Wir heißen alle herzlich willkommen und freuen uns darauf, gemeinsam zu wachsen und zu lernen.

Beachtliche Erfolge bei der “Big Challenge”

Knapp 100 Schülerinnen und Schüler der KGS Moringen – Standort Nörten-Hardenberg haben an der diesjährigen “Big Challenge” teilgenommen. An diesem europaweiten Wettbewerb im Fach Englisch nahmen 450.000 Schülerinnen und Schüler der Sek I teil und konnten ihr Wissen in verschiedenen Kategorien wie Wortschatz, Testverständnis, Geschichte oder auch Geografie testen (https://www.thebigchallenge.com/de).

Besondere Gratulation geht an dieser Stelle an Mattis Heinrich aus der 7G3, der im Jahrgang 7 bundesweit den 47 Rang von 5014 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erreichte und in Niedersachsen auf Platz 4 gelandet ist. Neben kleinen bis größeren Preisen bekamen alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler Zertifikate, so dass es eine rundum gelungene Wettbewerbsteilnahme war und die Klassen sich schon auf die “Big Challenge 2024” freuen.

Zeitzeugengespräch an der KGS Moringen mit der 81 Jahre alten Rozette Kats

von: Timon Schulz (Jg. 12)

Am Freitag den 16. Juni hatten einige Schüler der KGS Moringen das Glück, ein Zeitzeugengespräch mit der 81 Jahre alten Rozette Kats zu haben. Sie hat uns über ihr Leben als gesuchte und gejagte Jüdin berichtet.

Rozette Kats wuchs in einem behüteten Elternhaus auf. An ihrem 6. Geburtstag erfährt sie, dass ihre leiblichen jüdischen Eltern während des Holocausts deportiert und getötet wurden. Rozette wurde weggegeben, um sie vor der Deportation zu schützen. Diese Enthüllung verändert ihr ganzes Leben, und sie verspürt eine Identitätskrise.

Sie entwickelt Ängste und Unsicherheiten, versucht Konflikte zu vermeiden und steckt ihre Schwierigkeiten in einen “schwarzen Eimer”. Ihr Onkel, der älteste Bruder ihrer Mutter, taucht auf und wird ihr Vormund. Mit zwölf Jahren wagt sie es, ihn nach ihren leiblichen Eltern zu fragen, erhält jedoch keine klare Antwort. An ihrem 18. Geburtstag erhält sie Schmuck ihrer verstorbenen Eltern, fühlt sich aber fremd und verstört.

Jahre später zeigt ihr Onkel ihr ein Hochzeitsfoto ihrer Eltern und gibt ihr Einblick in ihre Familiengeschichte. Die Tasche, die das Fotoalbum enthält, weckt ihre Neugierde, aber als sie herausfindet, dass die Tasche verloren ist, bricht sie zusammen und sucht eine Therapie. Bei einer Konferenz über die Erfahrungen verfolgter jüdischer Kinder während des Nationalsozialismus erkennt sie, dass sie mit ihren Ängsten nicht allein ist.

Sie beschäftigt sich intensiv mit ihrer Geschichte und dem Judentum, bereist Orte der Judenverfolgung und -vernichtung und findet schließlich die gesuchte Tasche. Zusammen mit ihrer Familie öffnet sie die Tasche und stellt sich ihrer Geschichte. Nach dem Tod ihrer Pflegeeltern setzt sie sich dafür ein, dass diese als Helfer in Yad Vashem geehrt werden.

Schließlich nennt ihre Pflegemutter sie kurz vor ihrem Tod 2001 erstmals Rozette statt Rita, was für Rozette ein bedeutender Moment der Heilung ist. Sie erkennt, dass ihre Pflegeeltern ihr die Geschichte vor ihrem 6. Geburtstag erzählt haben, weil sie sie liebten, genauso wie ihre leiblichen Eltern sie liebten und durch die Weitergabe an Pflegeeltern ihr Leben gerettet wurde.

 

Ich bin sehr dankbar dafür dass mir noch die Möglichkeit geboten wurde mit einem Zeitzeugen sprechen zu dürfen, auch wenn es nur digital war, denn diese Möglichkeit werden wir bald leider nicht mehr haben.

Es war auch für mich eine total neue Erfahrung all diese Ereignisse nicht nur nachzulesen, sondern von einer Person erläutert zu bekommen, die all das tatsächlich miterlebt hat. Mir hat dieses Gespräch sehr geholfen, da ich jetzt ein viel besseres Verständnis für die gesamte Situation und vor allem für die Opfer bekommen habe.

Waldjugendspiele in Nörten und in Moringen

Nach coronabedingter Zwangspause konnten endlich wieder die Waldspiele im 5. und 6. Jahrgang in Nörten Hardenberg stattfinden. Bei schönstem Sommerwetter konnten die Schüler*innen an 5 verschiedenen Stationen ihr Wissen unter Beweis stellen. Sie bestimmten verschiedene Waldpflanzen, aber auch Bäume und Tiere des Waldes. Auch die Baumhöhe und der Baumumfang wurde eifrig gemessen. Jede Station war mit Kollegen*innen des 5. und des 6. Jahrgangs besetzt.

Am Ende des Parcours haben sie ein selbstgebasteltes Tier aus Naturmaterialien abgegeben.

Eine Woche später fanden die Waldjugendspiele in Moringen statt. Auch hier hat das Wetter sich von der besten Seite gezeigt.

Im Anschluss wanderten die Schüler*innen mit ihren Klassenlehrern*innen in Nörten zur Schule und in Moringen zur Specke, wo es Bratwürstchen und Maiskolben gab, die der Förderverein der Schule gespendet hat.

Am letzten Schultag findet die Ehrung der Klassensieger und der Gruppensieger statt.

Jahreshauptversammlung (JHV) des Fördervereins am 28. Juni 2023

Bei der diesjährigen JHV waren 10 Mitglieder anwesend. Berichtet wurde, dass der Förderverein im Jahr 2022 Projekte im Wert von 20.000€ gefördert hat, darunter größere Projekte wie die Anschaffung von 30 IPADS für Moringen und Nörten, aber auch je ein Elektroroller für die beiden Standorte.

Außerdem werden viele kleine Projekte unterstützt. Dem Förderverein gehören knapp 500 Mitglieder an. Um  noch mehr Projekte unterstützen zu können wurde beschlossen, die Mitgliederwerbung für das kommende Schuljahr zu intensivieren.

Der erste Vorsitzende dankte dem gesamten Vorstand für die im letzten Schuljahr geleistete hervorragende Arbeit.

Anschließend legten die Kassenprüferinnen ihren Kassenbericht vor und bescheinigten der Kassenwartin, Frau Gerstenkorn, eine tadellose Kassenführung. Der Vorstand wurde im Anschluss daran von der Versammlung einstimmig entlastet.

Aufgrund der auf der letzten Jahreshauptversammlung geänderten Vereinssatzung standen die Wahlen der Zweiten Vorsitzenden, der Kassenwartin und der beiden Beisitzer auf dem Programm. Dabei wurden alle bisherigen Amtsinhaber:innen bestätigt.

Zum aktuellen Vorstand gehören:
1. Vorsitzender Martin Langner
2. Vorsitzende Sabine Wedekind
Kassenwartin Sandy Gerstenkorn
Schriftführerin Gesa Milz
Beisitzer Meike Tamsma und Jens Müller

Frau Deilke und Frau Limburg wurden für die kommenden zwei Jahre zu Kassenprüferinnen gewählt.

Weiterhin wurde über verschiedene Projektanträge aus den verschiedenen Fachbereichen der KGS in Moringen und Nörten beraten und abgestimmt.

Erstmalige Teilnahme der KGS Moringen an Jugend forscht. Kjell Karstens und Alexander Haase stellen Schoolspace vor

Autor: Florian Huppert

Hildesheim im Februar 2023: In diesem Jahr hat die KGS Moringen das erste Mal am Wettbewerb Jugend forscht teilgenommen. Vorgestellt wurde das Projekt Schoolspace, an welchem Alexander Haase und Kjell Karstens seit gut 2 Jahren arbeiten (Abbildung 1). Sie selbst beschreiben Schoolspace wie folgt: “Schoolspace ist ein von uns programmierter Schulserver (Webseite), um den Schulbetrieb zu vereinfachen. Aktuell geplante Features von Schoolspace beinhalten ein E-Mail-System, Dateiensystem, Karteikartensystem, Stundenplan und eine Adminübersicht mit einsehbaren und konfigurierbaren Berechtigungen. In der Adminübersicht können außerdem Benutzer und Gruppen angelegt werden. Ferner soll eine Anmeldung via QR-Code implementiert werden. Im Hintergrund des Projekts wird eine Dokumentendatenbank gepflegt, welche alle notwendigen Informationen wie z.B. Benutzer, Gruppen, Passwörter, Ordner und Berechtigungen beinhaltet. Die Datenbank wird in eine Form überführt, die der 3. Normalform einer relationalen Datenbank entspricht. Das gesamte Projekt soll entsprechend der agilen Softwareentwicklung durchgeführt werden.”

Abbildung 1: Ausstellung des Projekts Schoolspace. Links: Kjell Karstens, Rechts: Alexander Haase

Schoolspace wurde von den beiden Schülern in Eigenregie implementiert. Es wurden die Programmiersprachen Python und Javascript verwendet, um die verschiedenen Module und Funktionen zu realisieren. Der Betreuer, Florian Huppert, half den Schülern primär beim Datenbankdesign und bemerkte, dass beide Schüler ausgesprochen eigenständig, methodisch, effizient und ambitioniert gearbeitet haben. Ferner sagte er, dass er im Sinne des Jugend forscht-Ansatzes kaum bis gar nicht eingegriffen habe, um die Leitsätze des Wettbewerbs nicht zu verletzen. Das Projekt wurde am 22.02.2023 in Hildesheim (Halle 39) vorgestellt. Nachdem die technische Infrastruktur mitsamt Notebook und Monitor aufgebaut war, wurden die eigens gestalteten Poster/Plakate aufgehangen, die den Entwicklungsprozess sowie die einzelnen Module von Schoolspace veranschaulichen sollten. Anschließend begann die erste Vorstellungsphase, in welcher interessierte Besucher sich die verschiedenen Projekte anschauen konnten. Viele Besucher testeten Schoolspace und waren vom professionellen Aussehen, den Funktionen und dem Umfang begeistert. Aus diesem Grund wurde vom Jugend forscht-Team sogar ein Videobeitrag zu Schoolspace, Kjell Karstens und Alexander Haase aufgenommen, welcher auch bei der Preisverleihung abgespielt wurde. Gegen 11 Uhr folgte der Besuch der Jury, welche die Schüler zu ihrem Projekt befragten. Hierbei wurde auch Alexanders und Kjells Projekt kritisch unter die Lupe genommen, vor allem im Hinblick auf den Login in Schoolspace per QR-Code. Ihr Vorgehen bei der Problemlösung und Implementierung erklärten Kjell und Alexander deutlich und ausführlich, wurden trotz Nachfragen aber nur bedingt von der Jury verstanden, was vermutlich auf die Zusammensetzung der Jury zurückzuführen ist, da kein Programmierer / Informatiker anwesend war. Nach dem Mittagessen und dem Besuch verschiedener anderer Projekte traten die Teilnehmer samt Betreuer dann die Heimfahrt an. Am 24.02.2023 fand dann die Preisverleihung in Hildesheim statt. Die Teilnehmer der KGS Moringen konnten im Bereich Mathematik / Informatik den 3. Platz belegen, obwohl das Projekt Schoolspace sehr umfangreich und hochgradig funktional war und ist. Die Jury bewertete das Projekt als sehr gelungen und die Problemstellung als gut gewählt, bemängelte allerdings die Dokumentation / die schriftliche Darstellung. Laut der Jury fehlte vor allem die Darstellung der Funktionalität und die Angabe der Unterstützungsleistung durch die betreuende Lehrkraft. Nichtsdestotrotz haben sowohl Kjell Karstens, Alexander Haase als auch Florian Huppert gerne an Jugend forscht teilgenommen und die Erfahrung genossen. Kjell und Alexander haben nun ihre Abiturprüfungen überstanden und beginnen in diesem Jahr duale Studien im Informatikbereich. Sie möchten sich wahrscheinlich nach dem Studium selbstständig machen. Wir möchten an dieser Stelle zuletzt Nöl grüßen, welcher den Wettbewerb mit einem ausgefeilten binär-Vibrationsmotor zur Wegfindung für sich entscheiden konnte.

Abbildung 2: Kjell Karstens und Alexander Haase im Gespräch mit Jury und Besuchern.
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